Paul Gerhardt

Ich steh an deiner Krippen hier

Ich steh an deiner Krippen hier, O Jesulein, mein Leben; Ich komme, bring und schenke dir, Was du mir hast gegeben. Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und Mut, nimm alles hin Und laß dir’s wohlgefallen. Du hast mit deiner Lieb erfüllt Mein Adern und Geblüte, Dein schöner Glanz, dein süßes Bild Liegt mir ganz im … Weiterlesen …

Paul Gerhardt

Befiehl du deine Wege

Befiehl du deine Wege Und was dein Herze kränkt Der allertreusten Pflege Des, der den Himmel lenkt: Der Wolken, Luft und Winden Gibt Wege, Lauf und Bahn, Der wird auch Wege finden, Da dein Fuß gehen kann. Dem Herren mußt du trauen, Wenn dirs soll wohlergehn, Auf sein Werk mußt du schauen, Wenn dein Werk soll bestehn. Mit Sorgen und … Weiterlesen …

Paul Gerhardt

Danklied

Gott Lob! Nun ist erschollen Das edle Fried- und Freudenwort, Daß nunmehr ruhen sollen Die Spieß und Schwerter und ihr Mord. Wohlauf und nimm nun wieder Dein Saitenspiel hervor, O Deutschland, und sing Lieder Im hohen vollen Chor. Erhebe dein Gemüte Zu deinem Gott und sprich: Herr, deine Gnad und Güte Bleibt dennoch ewiglich! Wir haben nichts verdienet Als schwere … Weiterlesen …

Paul Gerhardt

Gib dich zufrieden

Gib dich zufrieden und sei stille In dem Gotte deines Lebens; In ihm ruht aller Freuden Fülle, Ohn ihn mühst du dich vergebens. Er ist dein Quell Und deine Sonne, Scheint täglich hell Zu deiner Wonne. Gib dich zufrieden! Er ist voll Lichtes, Trosts und Gnaden, Ungefärbten treuen Herzens; Wo er steht, tut dir keinen Schaden Auch die Pein des … Weiterlesen …

Paul Gerhardt

Neujahrsgesang

Nun laß uns gehn und treten Mit Singen und mit Beten Zum Herrn, der unserm Leben Bis hierher Kraft gegeben. Wir gehn dahin und wandern Von einem Jahr zum andern, Wir leben und gedeihen Vom alten bis zum neuen; Durch soviel Angst und Plagen, Durch Zittern und durch Zagen, Durch Krieg und große Schrecken, Die alle Welt bedecken. Denn wie … Weiterlesen …

Paul Gerhardt

Abendlied

Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Städt‘ und Felder, Es schläft die ganze Welt; Ihr aber, meine Sinnen, Auf, auf, ihr sollt beginnen, Was eurem Schöpfer wohlgefällt! Wo bist, du, Sonne, blieben? Die Nacht hat dich vertrieben, Die Nacht, des Tages Feind. Fahr hin! Ein‘ andre Sonne, Mein Jesus, meine Wonne, Gar hell in meinem Herzen scheint. Der Tag ist … Weiterlesen …