Catull

Nänie auf den Tod eines Sperlings

Weint, ihr Grazien und ihr Amoretten

Und was Artiges auf der Welt lebt! meines

Mädchens Sperling ist tot, des Mädchens Liebling,

Der ihr lieb wie der Apfel in den Augen,

Und so freundlich, so klug war und sie kannte,

Wie ein Töchterchen seine Mutter kennet;

Er entfernte sich nie von ihrem Schoße,

Sondern hüpfte nur hin und wieder, piepte,

Seiner Herrin das Köpfchen zugewendet. –

Ach! nun wandert er jene finstre Straße,